Freitag, 3. Juli 2015

Sommerkombi

Sommerkombi

Ich muss mir dringend mal Präsentationsmöglichkeiten überlegen. Habe in der Wohnung nichts gefunden, was großflächig weiß ist – außer Dachschrägen.


Der T-Shirt-Schnitt ist Leo von pattydoo. Habe Größe 110 genäht für meinen Großen. Die Stoffe sind vom Stoffmarkt. Habe dort zuletzt nur Jersey gekauft. Weil ich damit noch nicht so viel Erfahrung hab, immer mal was verkacke und dafür einige Meter zum Üben brauche. 

Die Schnitte von pattydoo sind dabei die tollsten Motivatoren, weil die einfach funktionieren. Gesäumt hab ich diesmal mit Dreifachgeradstich. Sieht halt dann offensiv selbstgenäht aus, aber geht schneller und reibungsloser als der Schnörkelstich, den ich sonst genommen hab. Ne Overlock oder gar Coverlick hab ich (noch!) nicht und meine Zwillingsnadel liegt ungenutzt rum – wer hat schon von der gleichen Farbe zwei Garnrollen? 

Gebügelt hab ich unterwegs gar nicht. Wetter zu warm, ich zu faul.


Diese Hose hab ich zum ersten Mal in Kürze genäht. Hinten oben zwei Kellerfalten gelegt, weil der Jerseybund sich schwer auf die ganze Breite ziehen lässt. Sieht besser aus als die einseitigen Falten, die die Hose vom Kleinen neulich vertragen musste. 


Die Kniebündchen liegen nicht am Bein an. Nicht schlimm, oder? Wie gehört das eigentlich?

Der Grünton ist leider auf keinem der Bilder halbwegs originalgetreu eingefangen. Es ist auch in echt kein wunderschöner Graston oder so, aber ganz so blass wie auf den Fotos ist er nicht.


Finde, das T-Shirt sieht ziemlich normal aus. Bin gerade motiviert, einfach keine Klamotten für die Kinder mehr zu kaufen. Naja, Hemden und Jeans bleiben immer noch und manchmal findet man einfach was Schönes. Selber nähen hat den Vorteil, dass ich zumindest bei diesem Verarbeitungsabschnitt weiß, dass die Arbeitsbedingungen fair waren. Aber ob der Unterschied so groß ist, wenn ich am Ende Stoffe aus einer baufälligen indischen Weberei kaufe, bei deren Färben jemandem vor lauter Chemie Nasenbluten bekommen hat? Beschäftige mich gerade mit fairen Stoffen. Bin noch nicht fertig.

Wachstuchfreuden

Wachstuchfreuden


So. Langsam wirds was mit mir und dem Wachstuch. Das Ergebnis hat mir ja letztes Mal schon gefallen. Und diesmal fand ich auch die Verarbeitung außerordentlich erträglich. Vielleicht liegts an dem wunderschönen Rosendesign. Dänisches Bettenlager, meine Damen und Herren. Ich hab immer das Gefühl, die sind da völlig unroutiniert, wenn tatsächlich mal jemand Wachstuch kaufen will.


Dieses Täschchen ist vom Prinzip wie die Susie. Normalo zusammen nähen und dann die Ecken abnähen. Bloß dass es ohne Kellerfalten tausendmal schneller geht. Und wegen des unüblichen Materials wirkt das Täschchen nicht so 08-15.



Dann hab ich mal noch eine Big Vicky genäht. Auch die war diesmal nicht so frustrierend. Übung scheint der Sache gut zu tun.
Ach ja, is wahrscheinlich clever, das hier zu verlinken: http://violettabaum.blogspot.de/2015/03/eulen-vicky.html


Anstelle von Gurtband hab ich die Schlaufen an den Seiten auch aus Wachstuch genäht. Hatte kein passendes Gurtband und finde, so sieht es auch gut aus. Wusste am Anfang gar nicht, wozu die Dinger gut sein sollen. Bis mir auffiel, dass man da festhalten muss, wenn man die Tasche auf und zu macht.


Das mit den Innenfächern war nicht schwierig (Wachstuch muss nicht versäubert werden, das macht immer ein kleines bisschen glücklich) und ist ne ziemlich sinnvolle Angelegenheit. Meine Jungs haben eine kleine Vicky und selbst da fehlen mir Seitentaschen für Kleinkram.


Zwischen den Lagen ist übrigens wieder Wischlappen. Diesmal von Rossmann, weiß mit bunten Sternchen. Ja, interessiert keine Sau, aber ich kann das so schlecht für mich behalten.